Die gestapelte Stadt – Vision für die Zukunft?
Quelle: Wankdorfcity3
Quelle: OMA.COM
Quelle: barbican.org.uk
Die gestapelte Stadt – Vision für die Zukunft?
Schon in den 1950er Jahren wurden erste "gestapelte Städte" oder Quartiere geplant und umgesetzt. Diese Konzepte verbinden Wohnen, Arbeiten, Kultur und Erholung auf engem Raum, um eine effizientere Nutzung städtischer Flächen zu ermöglichen.
Barbican Estate, London
Errichtet 1965, beherbergt das Barbican Estate 2.014 Wohnungen und rund 4.000 Einwohner:innen auf 16 ha. Es verbindet das Wohngebiet mit dem Barbican Centre, einem der grössten Kulturzentren Europas. Die brutalistische Architektur sowie die Idee der Verkehrstrennung (unten MIV Verkehr, oben Fussverkehr) und der "Gartenstadt" prägen das Barbican bis heute – mit einer bemerkenswerten Vielfalt an Funktionen und hohen räumlichen Qualitäten.
The Interlace, Singapur
2013 fertiggestellt und entworfen von OMA und Ole Scheeren, ist The Interlace ein Beispiel für gestapelte Urbanität. Es umfasst 17 ha bei 1.040 Wohnungen für rund 2.500 Einwohner:innen und wurde 2015 als World Building of the Year ausgezeichnet. Ein Symbol für die Kombination von Architektur und Effizienz auf höchstem Niveau.
Wankdorfcity3, Schweiz
In Bern entsteht aktuell das Quartier Wankdorfcity 3, das 2029 abgeschlossen sein soll. Mit einer vielseitigen architektonischen Handschrift aus unterschiedlichen Entwürfen, bietet dieses neue, gestapelte Quartier Platz für 1.100 Bewohner:innen und rund 3.000 Arbeitsplätze bei 3.5 ha. Es steht für eine neue Art von Urbanität, die auf Dichte, Vielfalt und Dialog setzt. Mehr Informationen: https://lnkd.in/dkSFdUHX
Warum die gestapelte Stadt?
- Effiziente Flächennutzung
- Multifunktionalität und Synergien
- Gestapelte und vernetzte Freiräumen
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
- Kurze Wege
- Höhere Lebensqualität
Ist die gestapelte Stadt eine utopische Vision, eine Retortenstadt – oder der Weg in eine zukunftsfähige Urbanität?